Portrait

„Chacun appelle barbarie ce qui n’est pas de son usage. (…) Nous pouvons donc bien les appeler barbares, eu égard aux règles de la raison, mais non pas eu égard à nous, qui les surpassons en toute sorte de barbarie“

Michel de Montaigne (1533 – 1592), Les Essais, I, 31

Das Collectif barbare wurde 2006 gegründet, nachdem die Musikerin, Performerin und Regisseurin Astride Schläfli den zweiten Preis des PREMIO Wettbewerbes gewonnen hatte. Das Collectif barbare setzt sich zusammen aus professionellen MusikerInnen, PerformerInnen und multimedialen KünstlerInnen aus der Schweiz (Bern, Zürich, Aargau, Waadt, Luzern, Basel), Deutschland (Berlin) und Frankreich. Leiterin des Collectifs ist Astride Schlaefli.

Das Collectif barbare versteht sich als flexible Ensemble, das in seinen Projekten die Begriffe Neues Musiktheater, Performance und Installation überprüft. Sie finden in innen- wie in aussen Raum statt. Ein Teil der Projekten sind partizipativ.

Im Zentrum der Arbeiten von Collectif barbare steht die Musik und die Erforschung der condition humaine. Jedes Projekt beschäftigt sich mit Fragen zur Funktion und Wirkung der vom Menschen erschaffenen Gesellschaft. Was ist deren Qualität? Wie stark beeinflusst die Gesellschaft und ihr Code das Individuum? Unter welchen Umständen und Bedingungen entsteht Gewalt? Was ist zivilisiert und wer entscheidet darüber?

Das Collectif barbare setzt sich zum Ziel Begriffe wie „Vernunft“, „Zivilisation“ oder „Moral“ mit theatralen Mitteln zu ergründen. Die Projekte sollen Raum für poetische, genaue oder verschobene Bilder schaffen. Collectif barbare macht Projekte, welches emotional direkt dem Zuschauer einen Spiegel vorhalten in welchem sich dieser immer wieder selbst erkennen kann.